ARBEITSGEBIETE
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Stadt-
und Regionalforschung: Global cities, Berlin (Entwicklung der
Wirtschaftsstruktur), vergleichende europäische Regionalforschung, regionale Spezialisierung von Metropolen,
Grenzregionen, Land Brandenburg, regionale Entwicklung im
Transformationsprozess, Stadtumbau Ost, Räumliche Differenzen im
Infektionsgeschehen in der Corona-Pandemie, Räumliche Einkommens- und Wohlstandsunterschiede
in Deutschland (Stadt vs. ´Land´).
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Nachhaltige
regionale Entwicklung: Wirtschaft, Gesellschaft, Umwelt (Erneuerbare
Energien, Wasser, Verkehr), politische Ökologie.
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Wirtschaftliche
und räumliche Entwicklung in Dritte-Welt-Ländern,
insbes. Lateinamerika: Metropolenwachstum, ländliche
Entwicklung, Technologietransfer.
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Sozio-ökonomischer
Strukturwandel: Neue institutionelle Ökonomie, Dienstleistungs-,
Informations- und Wissensgesellschaft, Branchenstudien ( Kulturindustrie,
Digital Industries, Maschinenbau,
Möbelindustrie, Verlagswesen), Unternehmensorganisation, Netzwerke.
VERÖFFENTLICHUNGEN
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R. Stein (2024): Stellenwert der industriellen Beschäftigung
in Metropolregionen: von gering bis überragend.
Starke Gefälle zwischen Süd-Nord, West-Ost und regionaler
Gesamtbeschäftigung. Februar 2024,
Entwurf
Arbeitspapier
INHALT 1. Einleitung: Neue Chancen für die Güterproduktion in städtischen
Regionen? 2. Fragestellungen: Bedeutung industrieller Beschäftigung
in den Metropolregionen Deutschlands 3. Räumliche Gliederung:
Abgrenzung von Metropolregionen durch Eurostat 4. Ergebnisse:
Gefälle beim Anteil der Produktionsbeschäftigten der Metropolregionen
zwischen Süd und Nord, West und Ost sowie klein und groß
5. Zusammenfassung: Zuwächse der
industriellen Beschäftigung in Metropolregionen allenfalls selektiv zu
erwarten
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R. Stein (2023):
Städte, ihre Größe und ihr Produktionssektor -
Räumliche Strukturen der
Beschäftigung in Produktionsberufen in Deutschland
In: RaumPlanung,
224, 6-2023, S.48-55.
INHALT
- Anteil der Produktion an Beschäftigung im
Bund -
Produktionsanteil in Städten, Kreisen und Regionen
- Gruppierung der Städte nach
Produktionsanteilen
- Große Städte - kleiner Produktionsanteil
& vice versa
- Produktion, Organisation & Koordination
in Städten -
Fazit: Back to the Future?
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R. Stein
(2022): Ungleichheiten bei Wohlstand und Entwicklung zwischen Stadt &
Land, Nord & Süd sowie Ost & West -
Ansatz zur Klassifizierung der Landkreise und Städte mit einer
Clusteranalyse Oktober 2022,
Arbeitspapier
INHALT
1. Einleitung: Wo herrscht
Wohlstand und Dynamik in Deutschland, wo eher Armut und Stagnation? 2.
Problemstellung: Lassen sich besondere Typen von Städten und
Landkreisen identifizieren?
3. Methoden: Indikatoren für Wohlstand & Entwicklung und
Klassifikationen per Clusteranalyse 4. Ergebnisse: Sechs Cluster
von Kreisen und Städten im Überblick Cluster 1:
´Stark wachsende Städte´ Cluster 2: ´Sehr
reiches (Um-)Land´ Cluster 3: ´Prosperierendes
Land´ Cluster 4: ´Mittlerer Westen´
Cluster 5: ´Sehr arme Nord-Städte´ Cluster 6:
´Geschrumpftes Ost-Land´ < Kurzer Ausblick:
Aktuelle Krisen verstärken vermutlich viele Ungleichheiten > 5.
Ergänzungen: Potenzielle weitere Indikatoren 6. Fazit: Wie sich
neue Wohlstandsgefälle herausbilden: Umland - Land - Stadt 7.
Literatur
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R. Stein
(2022): Immer mehr urbane Armut und ländlicher Wohlstand im 21.
Jahrhundert?
Räumliche Unterschiede der verfügbaren Einkommen im Wandel (2000-2019) Juni 2022
Artikel
INHALT
1. Unterschiede beim
Pro-Kopf-Einkommen zwischen Regionen, Landkreisen und Städten im Jahr
2019 2. Fundamentaler Umbruch im Jahr 2009: Land überholt Stadt
3. Landkreise: Überwiegend starke Einkommenszuwächse – Sauerland u.a.
weit vorn 4. Verflechtungen von Land und Stadt durch berufliches
Pendeln: mehr Fahrten, wachsende Distanzen 5. Städte: Überwiegend
schwache Einkommenszuwächse – Essen fällt im Ranking am weitesten
zurück 6. Starkes Land-Stadt-Gefälle bei der Quote der Empfänger
von Sozialtransfers
7. Risiken und Nebenwirkungen des wachsenden Wohlstands auf dem
Land
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R. Stein
(2021): Die Peripherie wird reicher als die Zentren -
Unterschiede und Veränderungen der Verfügbaren Einkommen je Einwohner
in den Städten und Landkreisen (2000-2018) September 2021
(Entwurf)
Artikel
INHALT 1. Stadt, Land, Wohlstand
Indikator Verfügbare Einkommen
je Einwohner: Definition, Nachteile und Vorteile Spannweite der
Einkommen 2000 und 2018 2. Räumliche
Wohlstandsunterschiede 2018: Deutschland fünffach geteilt
Gruppe 5: Höchste Einkommen: feine
Lage – urban oder ländlich Gruppe 4: Gut verdienen und angenehm
wohnen Gruppe 3: Die solide breite Mitte Gruppe 2: Regionen mit
älteren und bestehenden Strukturschwächen Gruppe 1: Niedrigste
Einkommen: armes Ostland und arme West-Stadt Zwischenfazit: Relativ
arme Städte – reiche(re)s (Um)-Land 3. Langfristige
Einkommensveränderungen: Zentren im Abstieg – Peripherie im Aufholen
und Überholen Index für
Einkommensveränderungen Spannweite der Einkommensveränderungen von
2000-2018 Geografie der Einkommensveränderungen > Große
Ballungsräume: Rückschritt oder Stillstand > Die (übrigen)
West-Städte und ihre Regionen: innen abwärts - außen aufwärts >
Ost-Land holt (auch) auf - Ost-Stadt eher ausnahmsweise > In der
Peripherie steigen die Einkommen schneller als in den Zentren 4. Fazit: Zunehmendes Wohlstandsgefälle zwischen Land und Stadt
bedroht sozialen Zusammenhalt und verstärkt ökologische Krise
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R. Stein
(2021): Risikogebiete der Corona-Pandemie in Deutschland: Erst
die Zentren, dann die Peripherie. Danach benachteiligte Städte und
nicht-anpassungsfähige Landkreise? Entwicklung der Inzidenz in
Städten und Landkreisen von Oktober 2020 bis März 2021
UPDATE
April 2021:
aktualisiert - überarbeitet - mit interaktiven Grafiken
Artikel
INHALT
1. Darstellung räumlicher Unterschiede
in der Entwicklung der Corona-Pandemie
2. Mitte Oktober 2020 - am Anfang der zweiten Welle: West-Stadt als
Virenverteiler 3. Mitte Januar 2021 - nach dem Gipfel der zweiten
Welle: Ost-Land als Virenreservoir 4. Mitte März 2021 -
benachteiligte Städte und ‚resistente‘ Landkreise als Risikogebiete? 5. Ost-West und Stadt-Land Unterschiede der Inzidenz im Zeitablauf 6.
Spezifische ‚Risikofaktoren‘ in Stadt und Land? 7. Bevölkerungsdichte
beeinflusst die Inzidenz: Positive wird zu negativer Korrelation 8.
Weitere Einflussfaktoren und Folgerungen für die Gesundheitspolitik:
Bundesweit einheitliche Kriterien - regional differenzierte Maßnahmen
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R. Stein
(2021):
Infektionsherde der Corona-Pandemie:
West-Stadt und Ost-Land -
Niveau und Veränderungen der Inzidenz in Deutschlands
Städten und Landkreisen von Oktober 2020 bis Januar 2021 Februar 2021.
Artikel
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R.
Stein (2019): Landluft macht reich - Landkreise
haben Städte beim Verfügbaren
Einkommen je Einwohner überholt und bauen ihren Vorsprung
immer
weiter aus Artikel
Abstract: Die
Verfügbaren Einkommen je Einwohner sind zwischen 2000 und 2015
in
allen kreisfreien Städten und Landkreisen
Deutschlands
gestiegen. Dabei erzielen die Bewohner der Landkreise
mittlerweile höhere durchschnittliche
pro-Kopf Einkommen
als die der Städte. Im Jahr 2000 dagegen hatten die
Städter noch
einen Vorsprung vor den Einwohnern der Landkreise. Die
Stadt-Land Differenz ist zwar noch nicht sehr groß, sie ist
jedoch
das Ergebnis eines lang anhaltenden
Entwicklungsprozesses
bei dem das Wachstum der Einkommen je Einwohner in den Städten
seit
2003 fast kontinuierlich gegenüber dem
Durchschnitt von
Deutschland insgesamt zurückbleibt. In den
Landkreise
hingegen hat sich das Niveau der Einkommen im Vergleich zum Bund
permanent verbessert. Dadurch
verändert sich auch das Ranking der insgesamt 401
Gebietseinheiten,
die Reihenfolge nach der Höhe ihres
Einkommens je
Einwohner, grundlegend. Es gibt enorme Aufstiege zahlreicher
– auch
peripherer und dünn besiedelter –
Landkreise. Dagegen
rücken viele Städte um mehr als 100
Rangplätze nach hinten. Manche
Städte stürzen im Ranking regelrecht ab, sie
verlieren mehr als 150
Rangplätze. Wie
an Beispielen gezeigt wird, lassen sich dementsprechende
Veränderungen auch innerhalb vieler Regionen, d.h. im
Verhältnis von Kernstädten und ihrem Umland,
erkennen. In diesen
Regionen entwickeln sich die Verfügbaren pro-Kopf
Einkommen in
den Städten deutlich ungünstiger als in den sie
umgebenden
Landkreisen. Dies zeigt sich nicht nur in
wirtschaftsstarken,
sondern ebenso in relativ strukturschwachen
Bundesländern und
lässt sich auch in der kleinen Gruppe der
'abgehängten
Regionen' nachweisen. Das
Wachstum der Einkommen in der Gesamtheit der Gebietseinheiten
lässt
dabei ein deutliches Muster erkennen. Untersucht man die
Zuwachsrate des Verfügbaren Einkommens je Einwohner
in den
Landkreisen und Städten von 2000 bis 2015 in
Abhängigkeit von
der Bevölkerungsdichte der Gebietseinheiten, so
ergibt sich ein
relativ starke negative Korrelation. Je geringer die
Bevölkerungsdichte der Gebietseinheiten, umso stärker
sind
tendenziell die Einkommenszuwächse. Insgesamt
deuten diese Ergebnisse auf eine fundamentale Verschiebung der
Einkommensrelationen zwischen den Bewohnern
der
Landkreise und denen der Städte hin. Die Ursachen
dafür sind
vielfältig und sind u.a. in sich wandelnden
Wohnpräferenzen,
wirtschaftlichen, politischen und möglicherweise sozialen
Faktoren
zu sehen. Im Ergebnis dieser Veränderungen zeichnen sich
Tendenzen
einer 'Amerikanisierung' der räumlichen Strukturen in
Deutschland ab.
Tabellen
für alle Kreisfreien Städte und Landkreise in
Deutschland
Tabelle-A:
Verfügbares Einkommen je Einwohner (2000, 2005, 2010 und 2015)
und Zuwachsrate (2000-2015)
Tabelle-B:
Veränderung der Rangpositionen nach
Verfügbarem Einkommen je Einwohner (2000-2015)
Tabelle-C:
Bevölkerungsdichte (linear / logarithmisch) und Zuwachsrate
des Verf. Einkommens je Einwohner
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R.
Stein (2018): Inter-industry linkages, knowledge-intensive services and the (digital) urban economy
- An empirical network analysis for 45 industries in Germany
Paper
(Further information
on the project on request)
Abstract: Forward
and backward linkages between
industries are of utmost importance for the creation of
agglomeration economies, the basic
centripetal
force behind successful economic clusters –
be it in manufacturing or services – and linkages thus
profoundly
influence spatial structures of nations. Although the enormous
significance of linkages is undisputed, existing
knowledge
about the effects of inter-industry linkages on the
development
of cities and regions is rather limited. Empirical research is
usually hampered by the lack of detailed data and by
methodological difficulties in analyzing the complex
linkage structures of numerous different industries
simultaneously. Under these conditions local economic policies, for
example, often support certain industries without adequate
knowledge
of their linkages. Presently, it are the digital industries that
range high in many urban policy strategies although their
interrelations with other industries are anything but clear. The
paper summarizes an empirical analysis that is aimed at tracing the
influence of inter-industry linkages on spatial structures,
especially with regard to metropolitan regions, and puts a special
focus on the interrelations of the fast growing digital industries.
It also addresses the unresolved question how the “output of
agglomerations” can generally be characterized, when seen
from the
perspective of inter-industry linkages. In
regard of the data and methodological problems, the analysis selects
45 mostly knowledge-intensive and relevant 'urban' industries out of
a total of 72 industries for which input-output data are given in the
official German statistics. It uses Cytoscape, a software
tool for numerical analysis and graphical visualization of
complex network relationships, to create a network of nodes resp.
industries and edges resp. their linkages. The
ensuing network reveals how inter-industry relations contribute to
the structuring
of the German space economy and consists of industry clusters and
groups as well as single
industries. These components can be related to spatial
phenomena
in the real world like manufacturing regions or metropolitan
centers of knowledge-intensive
business services (KIBS). It is elucidating to see how far the single
industries of the four broader sectors (manufacturing, transaction,
cultural industries, transportation & logistics) do or do not
correspond with the clusters of the network. Correspondence as
well as divergence
between assignments of industries to clusters and to
sectors derive from specific linkages and those have spatial
repercussions. Digital
industries prove to be highly connected to many transaction
industries, like the financial industry, publishing
and
certain advanced producer services, reinforcing the high
concentrations of such industries in metropolitan regions.
Both
digital and transaction industries are likewise connected by
input-output linkages to certain other industries like public
administration, education, accommodation & food and
air
transport, where the latter two are associated with travel and
tourism activities. Some industries enumerated here in addition have
strong links to the cultural sector. It appears these intensely
interwoven industries together form a 'mega-cluster' that covers
large segments of activities performed in a typical urban
agglomeration.
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R. Stein (2015):
Digitale
Metropolisierung in Berlin. Wandel der Beschäftigung und
post-industrielle Struktur.
In: Berliner Debatte Initial, Nr.
1/2015, S. 128-141.
Abstract:
In Berlin wachsen Bevölkerung, Wirtschaftskraft und
Beschäftigung. Der Beitrag untersucht, wie sich die Zunahme
der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung um 142.700
Personen zwischen 2008 und 2013 auf Wirtschaftssektoren verteilt und
wie sich damit das Spezialisierungsprofil der Stadt im Vergleich zum
Bund entwickelt. Es wird nach zwölf Sektoren und acht
Teilsektoren unterschieden. Diese Einteilung ist so angelegt, dass die
in Berlin politisch besonders geförderten
Wirtschaftsbereiche bzw. Cluster (z.B. Informations- und
Kommunikationstechnologie bzw. digitale Ökonomie,
Kulturwirtschaft, Wissenschaft und Forschung, Industrie)
möglichst genau abbildet werden. Die Sektoren sind aus 96
Wirtschaftszweigen zusammengesetzt, wodurch über einzelne
wichtige Branchen ebenfalls Aussagen möglich sind. Wirtschaftsaktivitäten, die der einzel- und
gesamtwirtschaftlichen Organisation und Koordination dienen, sind im
Transaktionssektor zusammengefasst, so dass kein separater Sektor der
'Dienstleistungen' existiert. Der Transaktionssektor ist nach dem
Qualifikationsniveau (niedrig, mittel, hoch) der Beschäftigten
in drei Teilsektoren unterteilt. Darunter enthält der
Teilsektor der Hochqualifizierten die ´hochwertigen
unternehmensorientierten Dienstleistungen´ (z.B.
Unternehmensberatung, Werbung und Rechtsberatung), die von zentraler
Bedeutung für die Metropolfunktionen einer Stadt und ihre
Rolle als Global City sind. Als Indikatoren des Strukturwandels werden die
Veränderung der absoluten Beschäftigtenzahlen in
Berlin und im Bund und der Anteil der Beschäftigten in Berlin
an der Beschäftigung im Bund sowie die Veränderung
dieses Anteils verwendet. Zusätzlichen dienen
Lokalisationsquotienten zur Abschätzung regionaler
Wettbewerbsvorteile der Sektoren. Im Vergleich zum Zuwachs des Berliner
Anteils der Gesamtbeschäftigung am Bund ergibt sich eine
Differenzierung der Sektoren nach relativ stark und relativ schwach
wachsenden Sektoren. Relativ schwach wachsen die drei Sektoren Gesundheitswesen, Industrie
und Forschung. Bei letzteren beiden zeigen sich allerdings extreme
Unterschiede innerhalb der Sektoren, die von Wachstum bis Schrumpfung
der Beschäftigung reichen. In der Industrie entwickeln sich
einzelne Branchen (z.B. Elektrotechnik, Druckindustrie, Maschinenbau)
unterschiedlich, in der Forschung einzelne Teilsektoren
(Naturwissenschaften, Sozialwissenschaften, Ingenieurbüros,
Hochschulen). Das stärkste relative Wachstum weist die digitale
Ökonomie auf – der Sektor DV, Software, Internet. In
der darin enthaltenen Internetbranche wird Berlin in den fünf
Jahren zu einem wichtigen Zentrum in Deutschland. Auch die Sektoren
Kultur, Gastronomie und Beherbergung sowie der staatliche Sektor (incl.
der Hauptstadtfunktionen) wachsen überproportional. Ebenso der
Sektor Transaktion mit Branchen wie dem Handel, Messeveranstaltern oder
dem Verlagswesen. Dabei setzt sich mit der absoluten und relativen
Zunahme der Beschäftigung in den hochwertigen
Unternehmensdiensten die langfristige Metropolisierung
Berlins fort. Die hohen Anteilsgewinne Berlins in der digitalen
Ökonomie und insbesondere der Internetbranche sind in
Zusammenhang
mit dem Wachstum des Transaktionssektor in der Stadt zu sehen, denn
zwischen diesen Wirtschaftszweigen bestehen intensive Verflechtungen
und es entwickeln sich neue Potenziale für Wissensspillover.
Die
zunehmende Digitalisierung von Wirtschaftsaktivitäten und die
Metropolisierung zeigen sich als miteinander verwobene Prozesse, die im
Zuge der Globalisierung neues Wachstum in Berlin ermöglichen. Das Beschäftigungswachstum entsteht allerdings nur zum Teil in
Wirtschaftszweigen mit überwiegend Hochqualifizierten. In
vielen Niedriglohnbranchen nimmt die Beschäftigung ebenfalls
sehr stark zu. Da zugleich der Industriesektor – trotz
zahlreicher Fördermaßnahmen und erfolgreicher
Modernisierung – kaum wächst, findet in Berlin eine relative
Deindustrialisierung statt. Die
Beschäftigungsstruktur wird in der Tendenz
post-industriell, so dass sich die soziale Polarisierung in
der Stadt tendenziell verschärft. Da sich die Ausformung
Berlins als dominierender nationaler Metropole in Deutschland
fortsetzt, werden diese ökonomischen und sozialen
Veränderungen weiter anhalten.
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R. Stein (2013): Stadt - Bibliothek -
Urbanität.
Die Stadt Berlin, die Zentral- und
Landesbibliothek (ZLB) und ihreStandorte.
In: RaumPlanung, 170,
September/Oktober 2013, S. 57 - 62.
Abstract:
Der Berliner
Senat plant, einen Neubau für die ZLB in einem abseits der
zentralen Räume der Stadt gelegenen Winkel des Tempelhofer
Feldes errichten zu lassen. Selbst wenn Tempelhof für den
ehemaligen Flughafen eine zentrale Lage war – für
eine Stadtbibliothek ist dort eher Peripherie. Ein optimaler
Bibliotheksstandort müsste die rechte Kombination von
Zentralität und Urbanität aufweisen. Gerade wenn die
ZLB in Zukunft stärker kommunikative Aufgaben
erfüllen soll, ist räumliche Nähe zu
zentralen Bereichen der Stadt essenziell. Außerdem
würde die vorgesehene Verlagerung der jetzigen ZLB Standorte
aus Berlin-Mitte und Kreuzberg der Innenstadt Impulse entziehen, die in
dort gelegenen benachteiligten Quartieren von Bedeutung sind.
English Version:
The
Senate of Berlin is planning a new building for the city´s
central
library, the Zentral- und Landesbibliothek (ZLB). According to current
plans the new ZLB will be situated on the south-western edge of the
former Tempelhof airfield. While that location was rather central for
an airport, it is rather peripheral for a library. Instead, an optimal
location for a public library, requires an appropriate combination of
centrality and urbanity - especially since the new ZLB is envisaged to
serve as communication and interaction center for citizens to a much
larger extent than the old locations. Also, with the intended
dislocation of the ZLB from its present inner city locations towards an
relatively peripheral location on the outer core the socially deprived
inner city districts would loose important development impulses that
are urgently needed for their regeneration and their spatial (re-)
integration with downtown areas.
Summary:
City – Library – Urbanity. The City of
Berlin, the Central Library and its Locations
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R. Stein (2012): Metropolisierung
in Berlin - Wandel der Berufsstruktur, soziale Effekte, neue
Metropolfunktionen. In: RaumPlanung, 161,
März/April 2012, S. 54-58.
Abstract:
In Berlin werden Wachstumsimpulse vor allem durch
Beschäftigungszuwächse bei Forschern und Kreativen
erhofft. Sie
genießen die stärkste politische Förderung.
Tatsächlich jedoch wuchs im
neuen Jahrtausend die Beschäftigung in anderen Berufen viel
schneller.
Die Berufsgruppe der Juristen, Werbefachleute und Unternehmensberater
ist auf dem Vormarsch. In der Konkurrenz der Metropolen um
wissensintensive Tätigkeiten holt Berlin folglich
zügig auf, selbst
wenn die Stadt bei Forschung und Entwicklung das einstige
Beschäftigungsniveau noch längst nicht wieder
erreicht hat. So
entstehen zahlreiche Arbeitsplätze in den hochwertigen
unternehmensorientierten Diensten, die erhebliche regionale
Wachstumseffekte auslösen - aber auch zunehmende
Einkommensdivergenzen.
English
Version: In Berlin growth
impulses are mainly expected from increasing employment in
technological research and cultural industries. These sectors receive
the strongest political promotion. However, employment in other
professions has grown much faster in the new millennium. Advanced
producer services, the employment group containing e.g. lawyers,
advertisers and consultants, is increasing much stronger than other
groups considered central to future local development. In the
competition for knowledge-intensive services, Berlin is quickly
catching up to other German metropolitan regions, even though Berlin
has not yet reached its former level of employment in R&D.
Thus, a substantial number of new workplaces have been created in
advanced producer services, triggering strong regional growth effects,
but at the same time contributing to widening income gaps in the city.
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R. Stein
(2012): Metropolen, Arbeitsteilung und Opportunismus
– zur dunklen Seite der Wissensökonomie,
Explorativer Artikel (Entwurf)
Inhalt: 1. Einleitung, 2. Ansehen von
Berufen: Kulturgeschichte und Gegenwart, 3. Typen von Berufen, 3.
Berufliche Tätigkeiten und
´Spielräume´ opportunistischen Verhaltens,
5. Fälle von Opportunismus in Branchen des
Transaktionssektors, 6. Opportunismus, Vertrauen und Gesellschaft, 7.
Sind die Cities of Transactions zugleich
die Capitals of Corruption?, 8. Schluss:
Berufstruktur und gesellschaftlicher Zusammenhalt in Metropolen.
(Vollständiger Artikel auf Anfrage)
Abstract
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R. Stein
(2010): Strukturen von Wissen und Kreativität in
Städten: Erweiterte Spezialisierung in Hamburg –
Beschleunigte Metropolisierung in Berlin. Studie zur
Berlin-Forschung. Berlin, September 2010.
Abstract
Vorbemerkungen
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Inhaltsverzeichnis
Bestellformular
für Institutionen
-
Bestellformular
für Privatpersonen (DOC)
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R. Stein (2010): Berlin
in the New Millennium: From a Science City towards a (true) Metropolis?
(Draft)
Contents:
Growth, stagnation, growth - Local policy and occupational structure -
Data base and methods - Intra-metropolitan change
(1999-2009): Coordinators (KIBS) outperform scientists (R&D) -
Inter-regional change: Berlin attracts ever more metropolitan functions
- Structure of regional specialization: cultural and coordinating
professions and humanities dominate - Conclusions.
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R. Stein (2009):
Besondere
und allgemeine metropolitane Spezialisierungen in Berlin: Kultur und
Wissenschaft, Koordination und Transaktion. In: Raumforschung und Raumordnung,
Nr. 4, S. 287-299.
Abstract
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R. Stein (2009):
Verlage und Verträge: Standorte der Buchindustrie in Berlin und
anderen Metropolen - Der Umzug von Suhrkamp, das Verlagswesen und seine
neue Geografie in Deutschland - Entwurf.
Artikel
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R. Stein (2009):
Faktoren
der Profilierung von Städten: Analyse und Synthese, Politik
und Potentiale. In: IBA-Büro (Hrsg./Ed.) Die anderen Städte / The
Other Cities, IBA Urban Redevelopment, Band 9: Potentiale.
Edition Bauhaus, Dessau.
Kurzbeschreibung
-
R. Stein (2008):
Zur Entwicklung von FuE in
Berlin: Personalvolumen und Zahl der Wissenschaftler, berufliche
Strukturen und regionale Probleme.
Kurzbericht zur Berlin-Forschung, September 2008.
Abstract
- Vollständige Fassung
gegen Entgelt auf Bestellung
(Bestellformular
)
-
R. Sonnabend, R. Stein
(Hrsg./Ed.) (2006): Die anderen Städte, Band
4: Profilierung von
Städten / The other Cities, Vol.
4: Urban Distinctiveness. Jovis Verlag, Berlin.
Kurzbeschreibung
und Bestellung
-
R. Stein, R. Sonnabend (2006):
Profilierung
von Städten und Strategien ihrer Regenerierung /
Distinctiveness of Cities and Strategies for their Regeneration.
In: Sonnabend/Stein (2006).
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R. Sonnabend, R. Stein (2006):
Profilierung
schrumpfender Städte und modernisierte regionale Leitbilder /
Profiling Shrinking Cities and Modernized Regional Planning Models.
In: Sonnabend/Stein (2006).
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R. Stein (2006):
Stadtumbau
als ökonomische Strategie: Regionale Ausgangsbedingungen und
Ansatzpunkte / Urban Redevelopment as Economic Strategy: Regional
Conditions and Starting Points. In: IBA Büro
(Hrsg./Ed.) Die anderen Städte, Band 3: Resonanzen
/ The other Cities, Vol. 3: Resonances. Jovis
Verlag, Berlin.
Kurzbeschreibung
-
R. Stein (2003):
Economic
Specialisation in Metropolitan Areas Revisited: Transactional
Occupations in Hamburg, Germany. In: Urban Studies, Vol. 40,
No. 11, pp. 2187-2205.
Abstract
-
Paper
-
R. Stein (2002):
Producer
Services, Transaction Activities, and Cities: Rethinking Occupational
Categories in Economic Geography. In: European Planning Studies,
Vol. 10. No. 6, pp. 723-743.
Abstract
- Paper
-
S. Krätke, S. Heeg, R.
Stein (1997): Regionen im Umbruch - Probleme der
Regionalentwicklung an den Grenzen von 'Ost' und 'West',
Campus: Frankfurt.
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R. Stein (1997):
Restructuring
of a traditional sector in the new Europe and regional development of
the Polish German border region - integration or fragmentation?
Analysen und Diskussionsbeiträge Nr.5, Forschungsstelle
für Europäisch Vergleichende Stadt- und
Regionalforschung, Europa Universität Viadrina, Frankfurt/Oder.
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D. Uh, R. Stein, G. Hampel
(1994): Erneuerbare Energien und Beschäftigung:
Die wirtschaftliche Krise in Berlin und Brandenburg und das Projekt
Atlantis. In: M. Knoll, R. Kreibich (Hrsg.) Modelle
für den Klimaschutz - Kommunale Konzepte und soziale
Initiativen für erneuerbare Energien, ZukunftsStudien Bd. 13.
Beltz, Weinheim.
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H. Geißler, R. Stein
(1989): Analyse der Exporte des Maschinenbaus von Berlin
(West) - Ein interregionaler Vergleich. Freie
Universität: Berlin-Forschung, Präsident der FU
Berlin (Hrsg.), Berlin.
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H.-J. Ewers, R. Stein (1987):
Decline
of Industrial Employment in Berlin (West) - Causes and Consequences.
In: H.-J. Ewers, J. Goddard, H. Matzerath (Eds.) The Future of the
Metropolis - Berlin, London, New York, and Paris. De Gruyter, Berlin.
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